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Nachdem es - zumindest aus unserer Wahrnehmung - in den letzten Wochen danach ausgesehen hatte, als wenn sich die politische Lage in Myanmar auf unterstem Niveau etwas beruhigen würde, wurden die Hoffnungen letzte Woche im Keim erstickt. Erstmalig nach 30 Jahren hat die Junta Dissidenten hingerichtet. Hier ein Beitrag von Myanmar NOW zur Situation. Die FAZ beschreibt die Urteile als Willkürurteile.

Kindergarten 7

Wir bitten euch weiter um Gebet für das Land. Gleichzeitig sind wir dankbar, dass alle unsere Projekte zurzeit laufen. Die Kindergärten haben nach den Sommerferien wieder geöffnet. Die Gemeindegründungen können Gottesdienste feiern und die Patenkinder gehen zur Schule.

Wir sind zurzeit dabei, wieder Stipendien für Kindergartenabgänger zu finanzieren und suchen Patinnen und Paten (Ein Klick aufs Bild führt zu unserem YouTube-Channel):

Statement Ilija, Patenschaft, HelpMy, Patenkind, HelpMyanmar

BURMA IS BURNING - The World is not Watching

Eine baptistische Gemeinde im Vereinigten Königreich macht so seit Oktober auf die schlimme Situation der Christen in Myanmar aufmerksam. #prayformyanmar

Wir sind dankbar, dass die Situation rund um unsere Projekte stabiler geworden ist. Da die Situation sehr fragil ist, kann sich das jederzeit ändern. Aber zurzeit sind alle acht Kindergärten geöffnet, die Gemeinden können sich treffen und die Patenkinder gehen wieder zur Schule. #dkgtt

Gleichzeitig sind die politischen und wirtschaftlichen Aussichten für das Land nicht weniger als katastrophal:

Danke für alle finanzielle und fürbittende Unterstützung. Es gibt gute und nicht so gute Nachrichten aus Myanmar.

Zunächst die gute Nachricht. Pastor David schreibt:

Durch Gottes Gnade geht es uns allen hier in Yangon, Myanmar, gut. Allen kranken Menschen, einschließlich mir, den Gemeindegründern und Lehrern geht es besser und die meisten von uns sind bereits geheilt.

Schlecht ist, dass die Pandemie die Stadt Yangon voll im Griff hat und es kaum medizinische Hilfe gibt:

Die Covid-Infektion ist in Yangon, Myanmar, noch schlimmer, natürlich auch im ganzen Land. Vielen Dank für eure Gebete, für meine Familie, die Lehrer, die Gemeindegründer, die Gemeindefamilien, die Slumbewohner und sogar für das Land Myanmar.

Unsere Leute konnten dank Spenden aus Deutschland einige wichtige medizinische Geräte erwerben, die jetzt den Menschen rund um unsere Projekte helfen werden (siehe Foto oben). Nun sind alle Schulen und damit auch Kindergärten wieder zunächst für mindestens zwei Wochen geschlossen. Weiter können sich die Christen auch nicht richtig in den Kirchen treffen, da nur 10 Personen pro Raum zugelassen sind.

Aus den Schlagzeilen:

All diese Dinge sind nicht leicht zu bekommen, aber wir müssen sie bestellen, auf sie warten und Zeit für sie aufwenden. All diese Dinge sind für die drei Gemeindegründungen (die Familien und die Slumbewohner), die Erzieherinnen der Kindergärten und die Gemeindegründer bestimmt. Bitte beten Sie für diesen Bedarf, damit wir durch diese von Gott gesegnete Ausrüstung einige Leben retten können.

Covid-19 hat Yangon im Griff. Die NZZ berichtet, dass das Gesundheitssystem im Land zusammengebrochen ist. Die Lage ist dramatisch. Daher haben wir als Vorstand beschlossen Gelder aus dem Gesundheitsfonds in Höhe von ca. 5000 € für medizinische Hilfe bereitzustellen. Damit sollen vor Ort fünf Geräte gekauft werden, die Sauerstoff herstellen können und ein Generator, der der die Geräte antreibt. Mehrere unserer Mitarbeiter sind schwer erkrankt und einige sind Gott sei Dank schon wieder genesen.

Die Medien berichten weiter:

 

Es ist ruhig geworden, um das Land Myanmar. Es gibt hier und da noch Medienberichte und auch im Land gibt es hier und da noch Proteste, vor allen Dingen in den Grenzregionen. Das Militär hat seine Macht gefestigt. Hier vier interessante Hintergrundberichte aus den letzten Wochen:

Was bedeutet das für unsere Arbeit in Myanmar?

Unsere Leute trauen sich, aktiv zu werden. Alle Kindergärten wurden Mitte Juni nach eineinhalb Jahren wieder geöffnet (links ein Bild zum Start von einem der Kindergärten).
Auch die drei Gemeinden haben wieder mit Gottesdiensten angefangen. So bringen burmesische Christen Hoffnung in eine hoffnungslose Situation, durch Bildung, Evangelium und Nothilfe.

Gleichzeitig sind die Umstände nicht gut. Die Inflation ist um zu 33 % seit Februar angezogen. Wir danken allen Spendern, die uns in dieser Situation unterstützen.