Springe zum Inhalt

Gestern, vor einem Jahr, fand der Putsch in Myanmar statt. Seitdem geht die Entwicklung des Landes bergab. Das bestätigt auch der neue Weltverfolgungs-Index von Open Doors. Dort hat das Land leider den 12. Platz erobert. Schon vor dem 01. Februar 2021 galt Myanmar als Land mit dem längsten Bürgerkrieg der Welt.

Uns wird immer bewusster, wie sehr jetzt unsere Unterstützung vor Ort gebraucht wird und wie schwer es unsere Leute vor Ort haben. Bitte betet weiter mit für das Land, die Leute, die Anliegen, ... und die Arbeit von HelpMy e. V.

Hier einige aktuelle Berichte, die die Lage aufzeigen:

Leider, leider schlägt die Pandemie jetzt wohl extrem in Myanmar zu, wie t-online berichtet. In Teilen von Yangon wurde ein harter Lockdown angeordnet. Auch unsere Leute berichten von vielen Kranken. Es scheint aber nicht nur Covid zu grassieren, sondern auch eine starke Grippewelle. Wir erhielten folgende Nachricht:

Viele viele Menschen sind von Covid oder einer starken Grippe betroffen. Die Lehrer mehrere unserer Preschools sind auch krank. Auch ein Pastor. Hunderte von Menschen sterben jeden Tag. Bitte beten Sie für uns und für Myanmar.

Wir konnten aus dem Gesundheitsfonds Geld für Medikament bereitstellen und würden gerne weiter helfen. Dafür benötigen wir Spenden.

Die allgemeine Lage im Land ist weiter angespannt. Die Militärregierung verdächtigt auch Christen und verhaftet Pastoren ohne nachvollziehbaren Grund, wie vaticannews mitteilt und wie wir auch aus anderen Quellen wissen. Westliche Firmen ziehen sich aus dem Land zurück, teils unter Druck, teils, weil sie eine Zusammenarbeit nicht mehr mittragen können. Ein Beispiel dafür ist der Mobilfunkanbieter Telenor. Auch die Angst vor einem Bürgerkrieg wird laut der FAZ größer. Kurz gesagt: Es ist ein Drama in mehreren Akten, die sich hinziehen und keiner weiß, wie es ausgeht. #prayformyanmar

Es ist ruhig geworden, um das Land Myanmar. Es gibt hier und da noch Medienberichte und auch im Land gibt es hier und da noch Proteste, vor allen Dingen in den Grenzregionen. Das Militär hat seine Macht gefestigt. Hier vier interessante Hintergrundberichte aus den letzten Wochen:

Was bedeutet das für unsere Arbeit in Myanmar?

Unsere Leute trauen sich, aktiv zu werden. Alle Kindergärten wurden Mitte Juni nach eineinhalb Jahren wieder geöffnet (links ein Bild zum Start von einem der Kindergärten).
Auch die drei Gemeinden haben wieder mit Gottesdiensten angefangen. So bringen burmesische Christen Hoffnung in eine hoffnungslose Situation, durch Bildung, Evangelium und Nothilfe.

Gleichzeitig sind die Umstände nicht gut. Die Inflation ist um zu 33 % seit Februar angezogen. Wir danken allen Spendern, die uns in dieser Situation unterstützen.

Mit Sorge nehmen wir die aktuellen Entwicklungen im Land zur Kenntnis:

Unsere Partnerkirche schreibt:

"We are safe, but we are so sad and in a state of such deep, deep depression. We are worried, too. Pray for Myanmar."