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Der Militärcoup hat das Land in eine katastrophale Lage gebracht. Die Gebetsanliegen seit dem letzten Update sind (leider) immer noch aktuell.

27.03.2021: So sad! Die Welt meldet: Blutigster Tag seit Putsch bei Protesten gegen Militär #PrayForMyanmar

26.03.2021: Heute mal ein Bericht aus einer österreichischen Zeitung: https://www.derstandard.at/story/2000125393005/mehr-als-300-inhaftierte-demonstranten-in-myanmar-werden-freigelassen

23.03.2021: Aktuelle Berichte aus dem Land gibt es in den Medien, z. B. hier: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/myanmar-militaer-macht-101.html

Diese Woche ist es uns - weil viele Spender dafür Geld gegeben haben (Danke!) - gelungen 70 Familien mit einem Geldbetrag zu versorgen, damit sie sich Lebensmittel kaufen können. Gerne würden wir mehr Bilder zeigen, aber das ist aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich.

Uns erreichte folgende Nachricht:

Die Familien können weiter überleben und ihre tägliche Nahrung durch die Reisunterstützung (Sozialfonds) decken. Wir haben wirklich das Beste für Gott und auch für die Menschen getan. Es ist so gefährlich, nach draußen zu gehen und auch zu Hause ist man nicht sicher. Vielen Dank für euer Gebet für uns und für Myanmar.

Spenden in der aktuellen Situation: Nothilfe und run4Myanmar (Kindergärten)

Lieber Unterstützerinnen und Unterstützer,

uns erreichen aufgrund der aktuellen Situation im Land immer wieder berechtigte Fragen, was den mit Spendengeldern passiert.

1. Alle Spenden fließen zunächst auf unser Vereinskonto in Deutschland. Dort verbleiben sie so lange, bis ein Projekt vor Ort in Yangon konkret angegangen wird.

2. Alle laufenden Projekte werden immer Monat für Monat aus von Deutschland aus finanziert. Der Geldbestand vor Ort (auf dem Konto oder Cash), ist in der Regel nicht größer als eine Monatsreserve. Wir überweisen gezielt und exakt die benötigte Summe ca. eine Woche vor der Projektumsetzung von Bank zu Bank nach Myanmar. Manchmal nutzen wir für Überweisungen auch WesternUnion.

3. Die Gründung neuer Kindergärten braucht natürlich eine gewisse Vorlaufzeit. Sobald wir die nötige Summe zusammen haben, können wir in die Planungs- und danach in die Umsetzungsphase gehen (Mietobjekt suchen, Personal suchen, Kindergarten einrichten, …). Das dauert unter normalen Bedingungen – also ohne Pandemie und ohne Militärputsch – ca. 3-6 Monate. Das Geld wird immer dann von Deutschland nach Myanmar geschickt, wenn es benötigt wird, also nach und nach, in kleinen Summen.

4. Im Moment ist die Geldabhebung in Myanmar erschwert, weil die Zivilangestellten im Proteststreik getreten sind, um deutlich zu machen, dass die demokratisch gewählte Regierung wiedereingesetzt werden soll. Wegen des Streiks werden nur Geldautomaten bestückt.

5. Wir haben in den letzten drei Wochen zwei Transfers für die laufenden Projekte durchgeführt. Der erste Transfer konnte mittlerweile komplett abgehoben werden. Vom zweiten Transfer konnte ein Teil abgehoben werden (Ein weiterer Transfer, den wir noch vor dem Coup ausgeführt haben, liegt schon auf dem Bankkonto, konnte aber noch nicht abgehoben werden, weil unsere Mitarbeiter vor Ort für dieses Konto keine Kontokarte haben. Bis jetzt war das nicht nötig, denn man konnte in die Bank gehen und sich das Geld am Schalter auszahlen lassen. Das ist aber momentan ja nicht möglich).

6. Wir benötigen dringend Spenden, um Nothilfe in den Slums zu leisten. Die Leute sind verzweifelt. Wir verteilen an ca. 70 uns bekannten Familien immer wieder Geld, damit sie sich Reis kaufen können. Dieses Geld wird persönlich übergeben und die Übergabe wird fotografisch dokumentiert. Erst letzte Woche haben wir eine Verteilung durchgeführt.

7. Natürlich wissen wir nicht, wie sich die Situation im Land aufgrund des Militärcoups weiterentwickelt. Momentan ist die Lage unübersichtlich. Wir werden im schlimmsten Fall die Sache aussitzen und das Geld in Deutschland parken, bis es in Yangon weitergehen kann. Unsere Gedanken sind bei unseren Leuten vor Ort. Deswegen rufen wir zum Gebet für Myanmar auf #PrayForMyanmar.

Weitere Fragen beantworten wir auch gerne per Mail oder telefonisch:
Veit Claesberg (Vorsitzender): claesberg@helpmyanmar.de, 0171 7829178
Hanno Brünninghaus (Schatzmeister): bruennignhaus@helpmyanmar.de, 01573 4192032

Mit großer Sorge verfolgen wir die Geschehnisse in Myanmar. Laut tagesschau.de sind inzwischen 138 Menschen umgekommen. In Teilen von Yangon wurde laut Frankfurter Rundschau das Kriegsrecht ausgerufen.

Gleichzeitig steigen die Preise und fordern die Armen, die nur von "meal-to-meal" leben, enorm heraus, wie mizzima.com berichtet. Die UN hat dazu ein Statement abgegeben. Nach unseren direkten Informationen aus dem Land ist der Hunger und der Kampf ums Essen schon längst in den Slums angekommen.

Um der Not in den Slums rund um unseren Projekten zu begegnen, haben wir einen weiteren Geldtransfer absetzen können. Damit können sich u.a. 70 Familien für eine Woche mit Reis versorgen. Jetzt müssen unsere Leute das Geld nur noch abgehoben bekommen. Das ist gerade die größte Challenge, weil immer noch alle Banken aus Protest bestreikt werden.

Konkrete Gebetsanliegen: "Wir bitten Herr, erbarme dich und ...

  • segne du alle Friedensbemühungen in Myanmar
  • schenke den Durchbruch zur echten Demokratie
  • bewahre die Kindergärten, die Gemeindegründungen und die Bewohner in den Slums
  • bewahre den Leiter, die Pastoren und die Erzieherinnen in dieser Drucksituation
  • ermögliche es unseren Leuten Geld abzuheben und zu verteilen
  • bewege die Herzen der Militärjunta und deren Verantwortlichen, dass sie zum Wohle des Volkes handeln."

Die Lage im Land hat sich nicht verbessert. Das Militär geht deutlich aggressiver gegen friedliche Demonstranten vor. Außerdem wurden weitere unabhängige Medien unter Druck gesetzt oder per Anordnung verboten. Dadurch kommen immer weniger direkte Informationen aus dem Land in die Weltöffentlichkeit. Hier die neuesten Berichte von westlichen Medien:

Wir hatten wieder Kontakt zu unseren Projekten. Die Banken sind immer noch bestreikt, aber unseren Leuten ist es gelungen Bargeld über Geldautomaten in mehreren Chargen abzuheben. Durch die Umstände ist auch die Situation in den Slums schlimmer geworden. Die Leute hungern! Wir planen eine weitere Unterstützung, damit sich 70 Familien Reis kaufen können.

Wir sind begeistert über die Initiative von sechs jungen Männern  aus der Treffpunkt Leben Gemeinde Erkrath.

Sie initiieren einen Spendenlauf mit der Vision 2-2-22. Jeder kann individuell mitmachen. Am 26. und 27.03.2021 sollen bei einem 24-stündigen, dezentralen Spendenlauf Finanzen für zwei Kindergärten für zwei Jahren eingelaufen werden. Ein starkes Hoffnungszeichen, besonders in der aktuellen Situation des Landes.

Machst du mit? Vorstandsmitglied Hanno Brünninghaus ist mit dem Bike am Start.

Und hier unser neuer Trailer zu unserer Kindergarten-Arbeit in Myanmar (ein Klick aufs Bild führt zu unserem YouTube-Channel):