Die Lage im Land spitzt sich leider immer weiter zu: Gestern Abend sind erste Panzer in den Straßen gesichtet worden. Die Banken haben zu. Das Internet wird immer häufiger zeitweise abgestellt. Die Presse soll reguliert werden. Betet, dass die Eskalation aufhört und die Militärregierung einlenkt.
Wir freuen uns über verschiedene Aufrufe zum Gebet. Gestern wurde im Newsletter des BEFG in diesem Zusammenhang auch über unseren Verein berichtet:
Gebet für Myanmar Erst 2015 gab es in Myanmar nach jahrzehntelanger Militärdiktatur freie Wahlen – nun haben die Streitkräfte die demokratisch legitimierte Regierung des südostasiatischen Landes gewaltsam abgesetzt. Regierungschefin Aung San Suu Ky und andere stehen unter Arrest, beide Kammern des Parlaments sind aufgelöst. „Ethnische und religiöse Minderheiten und alle Menschen mit Gewissen und Überzeugung sind nun in großer Gefahr“, schreibt dazu der Baptistische Weltbund. Wie prekär die Menschenrechtslage ist, machen die Worte eines Leiters deutlich, den die BWA zitiert: „Mit Waffengewalt und eiserner Faust hat das Militär Menschen verhaftet und viele Leben zerstört. Das ganze Land trauert, ist voller Schmerz.“ ... Der Weltbund ermutigt auf seiner Seite dazu, die Menschen in dem Land durch Gebet und Aktionen der Solidarität zu unterstützen. Und auch in unserer Bundesgemeinschaft gibt es ein Projekt, das Hilfe leistet. Seit 2014 unterhält die EFG Wiedenest Kontakt nach Myanmar. Nach einem Besuch des damaligen Pastoralreferenten Veit Claesberg, der dem Präsidium unseres Bundes angehört, entstand eine Partnerschaft mit einer Gemeinde in Rangun. Seitdem sind in den Slumgebieten der Millionenstadt fünf Kindergärten aufgebaut worden. Es wurden Schulpatenschaften vermittelt, zwei Gemeinden gegründet und in der Coronakrise Hilfe geleistet. Anfang 2021 hat der neu gegründete Verein HelpMy das Projekt HelpMy(anmar) von der Wiedenester Gemeinde übernommen. Dem Aufruf der BWA wollen wir uns anschließen. Bitte betet in Euren Gottesdiensten für die Menschen in Myanmar: für Frieden, humanitäre Hilfe, Schutz der Schwächsten vor Gewalt, für Hoffnung und für Gottes Trost durch seine Gegenwart, seine Kraft.
Die Lage im Land scheint sich laut Medienberichten weiter zuzuspitzen. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten protestieren friedlich gegen den Coup.
Wir haben unseren Partnergemeinden versprochen für die Situation zu beten. Unser Ansprechpartner schrieb gestern:
"Thank you so much for your concern and prayer for me ... and Myanmar. By God's grace, everything including the projects are going well and everyone is safe and secure ... Yes, ... banks in Myanmar closing, currently, but I hope they will reopen soon. Currently, no Western Union too. We pray to God for the horrible situation in Myanmar, and we are also longing and looking forward for help from the world/countries like Western countries, EU countries and UN. Again, thank you for your prayer for us."
Wir sind froh, dass in den Medien weiter von den Umständen in diesem exotischen Land berichtet wird:
Es wurde wohl eine Schließung der Banken ins Spiel gebracht. Laut Berichten hat die Bank, zu der wir unser Geld transferieren, beschlossen ihre Filialen in Yangon zunächst zu schließen. Das ist ungünstig für den Geldtransfer an unsere Projekte. Dies hat zurzeit noch keine Auswirkungen, aber eigentlich beginnt jetzt der Transfer für den Monat März. Betet, dass die Transfers ungehindert stattfinden können.
Auch die Christen im Land brauchen Weisheit, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollen. Betet für Weisheit.
Betet, dass das Militärregime die gewählte Regierung freilässt und sich zurückzieht.
Aufgrund der gekappten Internetverbindungen ist es für uns schwierig Kontakt aufzunehmen. Betet, dass wir wieder Kontakt zu unseren Projekten bekommen.