Wir sind nach wie vor im ständigen Kontakt mit unserem Partner in Myanmar. Die Nachrichten, die uns erreichen sind in Bezug auf unsere Projekte erfreulich. Alles läuft stabil, außer wenn man bedenkt, dass das Schuljahr 20/21 Ende Februar um ist und die Kids ein Jahr nicht zur Schule gegangen sind - wegen Corona. Das alleine ist schon bitter. Immerhin konnten wir gestern aber einen Geldtransfer vornehmen. Jetzt hoffen und beten wir, dass er auch abgeholt werden kann.
In Bezug auf die Gesamtsituation im Land sind die weiteren Entwicklungen sehr besorgniserregend und fast unvorstellbar. Uns wird berichtet von marodierenden Personen, die durch die Straßen Yangons ziehen. Die Polizei greift nicht ein. Die Leute verbarrikadieren sich nachts und können vor Angst kaum schlafen. Die Stimmung gegenüber den Machthabern ist eine Mischung aus Ärger, Frust, Enttäuschung und Widerstand, der alle religiösen und gesellschaftlichen Gruppen vereint.
Wir werden weiter darum gebeten intensiv für das Land zu beten:
Bruder, ich bin Ihnen und allen, die für uns und für Myanmar beten, wirklich sehr dankbar. Gott kann die Situation wirklich ändern. Bei ihm ist nichts unmöglich.
Die aktuellen Berichte zeigen eine Zuspitzung der Lage. Es gab am Sonntag mehrere Tote unter den friedlichen Demonstranten:
- tagesschau.de (03.03.2021): Mehrere Tote bei Protesten in Myanmar
- tagesschau.de: Anhaltende Proteste
- bbc.com: Laufende aktuelle Berichte in English
- The Guardian: Anti-coup protester in Myanmar critically injured
Eine klare Meinung, wie Europa jetzt reagieren sollte, hat ein Welt-Korrespondent: